Nur mit Hilfe eines angeforderten Krans eines Abschleppunternehmens konnte der schwer eingeklemmte Fahrer eines Sattelzuges aus seinem Führerhaus geborgen werden. Er war am Freitag gegen 14:30 Uhr von der A6 aus Richtung Nürnberg kommend am Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald unterwegs und wollte dort in die Überleitung zur A93 in Fahrtrichtung Weiden abbiegen. Wahrscheinlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der mit einem Betonteil beladene 40-Tonner ins Schleudern, kippte in den Grünstreifen und kam seitlich auf dem Dach zum Liegen. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten anfangs wegen des Drucks des Betonteils und der starken Deformation des Führerhauses den Fahrer nicht bergen. Nach dem Einsatz eines Krans konnte der Fahrer nach ca. 2 Stunden befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Mit dem Rettungshubschrauber wurde er mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Klinikum nach Regensburg geflogen
An der Unfallstelle waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes, der Polizei und die Autobahnbereitschaften des THW eingesetzt.
Gegen 20:30 Uhr konnte die Unfallstelle abschließend geräumt werden, nachdem auch noch Erdreich ausgebaggert werden musste. Der entstandene Sachschaden wurde auf mindesten 200.000 EUR geschätzt.
Während des Einsatzes kam es auf der parallel zur Unfallstelle verlaufenden A93 immer wieder zu gefährlichen Stauungen, die durch rücksichtslose Schaulustige ausgelöst wurden.