Nabburg,

Jahresrückblick 2012 der THV Gruppe Nabburg

100 Einsätze für die "blauen Engel" THW-Helfer leisten über 2000 Einsatzstunden auf Autobahnen - Nicht ungefährliche Arbeit

Nabburg/Schwandorf. Der wöchentliche Bereitschaftsdienst durch die Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) Nabburg an den Freitagen auf den Autobahnen A 93 und A 6 ist in seiner nun fast 20-jährigen Geschichte unentbehrlich geworden. Er genießt bei den zuständigen Polizeidienststellen und den Autobahnmeistereien ein hohes Ansehen. Das kam klar zum Ausdruck, als der für den THW-Bereitschaftsdienst zuständige Leiter im Ortsverband Nabburg, Manfred Raab, die imposante Leistungsbilanz für 2012 vorstellte.

Jeden Freitagnachmittag stehen die "blauen Engel", wie sie schon oftmals bezeichnet wurden, an der A 93 zwischen Ponholz und Luhe und an der A 6 zwischen Amberg/Ost und Leuchtenberg parat, um schnelle Hilfe leisten zu können. Die kleinste Panne, Unachtsamkeit oder ein geringfügiger Auffahrunfall reicht meistens aus, um ein Verkehrschaos auszulösen oder Verkehrsteilnehmer in brenzlige Situationen zu bringen. Daraus resultieren oft Folgeunfälle, weil der Verkehr abrupt stoppt, und in der Konsequenz gibt es kilometerlange Staus und die völlige Überlastung der Umleitungs- oder Ausweichstrecken.

Bei Unfällen zur Stelle



Da beginnt die nicht ungefährliche Arbeit der THW-Männer, die mit ihrem entwickelten Fachwissen und ihrer speziellen Ausrüstung die Arbeit der Autobahnpolizei vor Ort unterstützen. Dies geschieht mit einem für die Belange der Autobahn ausgestatteten Einsatzfahrzeug und mit einer Mindestbesatzung von fünf THW-Helfern. Raab betonte in diesem Zusammenhang auch, dass die anfallenden Kosten aus den Haushaltsmitteln des Ortsverbandes zu bestreiten sind. Eine zusätzliche Herausforderung wird künftig der Faktor Wirtschaftlichkeit darstellen, wobei jedoch nicht in das wöchentliche Hilfsangebot eingegriffen wird.

Mit Blick auf 2012 teilte Raab mit, dass man insgesamt 2155 Stunden auf der Autobahn verbrachte. Nach einem eher ruhigen Vorjahr stiegen die Einsatzzahlen wieder und man konnte genau 100 Einsätze verzeichnen. Die verschiedensten Unfälle waren zu bewältigen.

Immer gut aufpassen

Ohne Komplikationen oder gar Unfälle in den eigenen Reihen läuft der Bereitschaftsdienst nun seit der Einführung und hierfür geht an die Nabburger THW-Besatzung ein dickes Lob. Dabei ist es nicht gerade einfach oder ungefährlich, mit Sonderrechten im Stau zu einer Unfallstelle zu fahren oder bei nur teilweise blockierten Fahrbahnen zu arbeiten. Genauso gefährlich sind die Arbeiten am Standstreifen, beispielsweise bei der Absicherung von Unfall- oder Pannenfahrzeugen. Manfred Raab betonte, das Gefahrenpotential der Autobahn nie zu unterschätzen und immer ein wachsames Auge auf den fließenden Verkehr zu haben.


Für 2013 kündigte er die Fortführung des wöchentlichen Autobahndienstes an. Raab bat bei seinen THW-Helfern wieder um Unterstützung bei der Bewältigung der Aufgabe, was gerade in einer Zeit beruflicher Belastung nicht immer einfach ist und größten Respekt verdient.


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